Forschergruppe „Philologie des Abenteuers“
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Jahrestagung „Abenteuer in der Moderne“

Die erste Jahrestagung der Forschungsgruppe war dem Thema „Abenteuer in der Moderne“ gewidmet und fand am 17. und 18. Januar 2019 im Literaturhaus München statt. 

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Moderne Literatur fordert von sich selbst den Verzicht aufs Abenteuerliche. Die Abenteuergeschichte wird zum Inbegriff der falschen Geschichte – der illusionären Stiftung von Kohärenz durch identifizierbare Helden, unterkomplexe Plotschemata und eine wohlfeile Kolonialisierung des Exotischen. Die Kritik an allem, was als abenteuerlich und also trivial gilt, wird im 18. Jahrhundert geradezu zum Topos im ästhetischen Selbstverständigungsprozess. Was überhaupt noch des Erzählens wert ist, muss sich jenseits des vom Lustprinzip regierten Abenteuers abspielen. Im Zuge dieser Abstoßungs- und Zurückweisungsgeschichte jedoch gewinnt die Frage, wie es möglich ist, kein Abenteuer zu erzählen, den Status einer Kernfrage für die Literatur der Moderne. Ihr galt das Interesse der Tagung.

Programm zur Jahrestagung

Flyer zur Jahrestagung

Einen Bericht über die Tagung in der FAZ können Sie hier lesen.

Der Sammelband zur Tagung wird 2020 in der Schriftenreihe der Forschungsgruppe erscheinen.