Forschergruppe „Philologie des Abenteuers“
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Abenteuer und Spannung. Zur Geschichte ihres Verhältnisses (II)

Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft, LMU München
Projektleiter: PD Dr. habil. Wolfram Ette

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Sherlock Holmes und Professor Moriarty an den Reichenbachfällen
Illustration von Sidney Paget zu Arthur Conan Doyles The Final Problem (1893).


In dem Projekt soll es darum gehen, das Verhältnis von ‚Abenteuer‘ und ‚Spannung‘ aus historischer und systematischer Sicht zu untersuchen. Abenteuer und Spannung scheinen deckungsgleich zu sein und sich gegenseitig zu implizieren. Aber sie haben einen verschiedenen Ursprung. Typisierend formuliert, ist Spannung ein dramatisches, Abenteuer ein narratives Paradigma. Damit sind unterschiedliche, wenn nicht konträre Formvorstellungen verbunden. Das Projekt befasst sich mit der Interferenz dieser beiden Paradigmen. Im Licht des Spannungs-paradigmas gewinnt die Geschichte des Abenteuers an Auflösung und systematischem Zusammenhalt. Umgekehrt kann die Geschichte der Spannung aus der Perspektive von Abenteuergeschichten geschrieben werden, die an ihr partizipieren.
Das Projekt verfolgt drei Ziele: 1. eine Theorie der Abenteuerspannung zu entwerfen; 2. historische Stationen des Verhältnisses von Abenteuer und Spannung zu beleuchten; 3. Entscheidende Umbrüche im Verlauf dieses Prozesses in Beziehung zu gesellschaftlich-kulturellen Vorgängen zu setzen.

Zugeordnete Schwerpunkte: 

Link zum Vorgängerprojekt